Wenn der Bär steppt: So überstehst du den Bärenmarkt

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Bestimmt hast du schon mal vom Bullen- und Bärenmarkt gehört. Bulle und Bär sind Symbole für positive bzw. negative Kursentwicklungen an der Börse. Wenn die Aktienkurse langfristig steigen, spricht man von einem Bullenmarkt und wenn sie wiederum fallen, von einem Bärenmarkt.

Aktuell befinden wir uns in einem Bärenmarkt, der den meisten Anleger*innen eher Sorgen bereitet. Aber auch dieser gehört zum gängigen Wirtschaftszyklus dazu und ist völlig normal. Was genau der Bärenmarkt ist, wie lange dieser in der Regel anhält und wie du dich jetzt am besten während eines Bärenmarktes verhältst, erfährst du hier.

Was ist ein Bärenmarkt?

Von einem Bärenmarkt spricht man, wenn die Aktienkurse der wichtigsten Marktindizes, wie z. B. des deutschen Aktienindex DAX 40 oder des amerikanischen S&P 500 um mindestens 20 Prozent im Vergleich zum letzten Hochstand fallen. Verursacht wird der Kursfall durch eine Mehrheit von pessimistischen Anleger*innen am Markt, die von schlechten Entwicklungen, also Kursrückgängen ausgehen und dadurch weniger investieren und/oder ihre Anlagen verkaufen. Die Kurse fallen.

Der Pessimismus bei den Anleger*innen kommt meistens nicht von ungefähr. Krisen, Kriege, Pandemien und eine geschwächte Wirtschaft sind Faktoren, die die negativen Erwartungshaltungen bei Anleger*innen hervorrufen können.

Wie lange hält ein Bärenmarkt an?

In der Regel haben Bären ein kurzes Leben an der Börse. Aus historischer Sicht haben die Bärenmärkte durchschnittlich weniger als 10 Monate (289 Tage) gedauert. Im Vergleich dazu hält sich ein Bullenmarkt durchschnittlich um ca. 2,7 Jahre (973 Tage). 

Es kann auch vorkommen, dass der Aktienmarkt große Gewinne während eines Bärenmarktes erwirtschaftet. Beispielsweise fanden in den letzten zwei Jahrzehnten mehr als die Hälfte der stärksten Tage des S&P 500 in Bärenmärkten statt.

Wie verhältst du dich am besten während eines Bärenmarktes?

Vermeide Panik 

Zuallererst: Bleibe entspannt! Versuche nicht in Panik zu verfallen oder impulsive Entscheidungen zu treffen. Auch alle 5 Minuten sich panisch die Kurse anschauen, bringt nichts. Plane daher deine Investmentstrategie mit Weitsicht, statt aufgeregt ständig die Kurse zu checken. 

Führe dir zudem immer wieder rational vor Augen, dass nach dem Tief auch wieder ein Aufschwung kommt. Kursschwankungen an der Börse sind völlig normal und werden immer vorkommen. 

Setze auf Diversifikation

Bestimmt hast du den Spruch „Breit gestreut, ist nie bereut.“ schon mal gehört. Dieses Motto gilt auch im Bärenmarkt: Wenn du in ein breit gestreutes Portfolio investierst, streust du dein Risiko und kannst die Ertragschancen auf der ganzen Welt ausnutzen. Das Gute ist: Alle UnitPlus Portfolios investieren weltweit in über 800 Unternehmen.

Nutze einen Sparplan

Wenn du regelmäßig mit einem Sparplan investierst, profitierst du von dem Durchschnittskosteneffekt und kaufst bei günstigeren Kursen mehr Anteile für dein Portfolio. Der personalisierte Sparplan von UnitPlus ist in volatilen Zeiten besonders praktisch, da er dir monatlich individuelle Beträge vorschlägt, die zu deiner finanziellen Situation passen.

Bleibe deiner Anlagestrategie treu

Gerade in schwankenden Märkten ist es wichtig, deiner definierten Anlagestrategie treu zu bleiben und dein Ziel im Auge zu behalten. In den seltensten Fällen wird sich deine persönliche Ausgangslage und deine Zielsetzungen aufgrund der aktuellen Marktlage verändern. 

Fazit

Bärenmärkte können auf den ersten Blick Angst einjagen, sind aber Bestandteil eines normalen Wirtschaftszyklus und können sogar oft zu einer noch höheren Marktrendite führen. Ein breit gestreutes Portfolio, eine gute, langfristige Anlagestrategie sowie ein Sparplan ermöglichen es dir, ruhig und selbstbewusst bei Marktschwankungen zu bleiben.

Katharina Zurmuehlen