Normalerweise wird eine Steigerung der Inflationsrate von 2 Prozent als förderlich für die Wirtschaft angesehen. Doch dieses Jahr stieg die Inflationsrate weit über diesen Richtwert. Erst im Oktober 2022 wurde eine Inflationsrate von 10,4 Prozent bekannt gegeben. Die hohe Inflationsrate bedeutet für dich konkret, dass dein Vermögen an Wert verliert. Daher möchten wir dir in diesem Beitrag aufzeigen, was genau die Inflation ist, wie diese sich auf dein erspartes Geld auswirkt und dir ein paar Tipps an die Hand geben, wie du dein Geld vor der Inflation schützen kannst.
Inhaltsverzeichnis
Was genau ist die Inflation?
Unter der Inflation wird ein laufender Kaufkraftverlust des Geldes verstanden, der mit einer Steigerung der Preise für Waren und Dienstleistungen einhergeht. Das bedeutet, dass du dir in Zukunft mit demselben Geldbetrag weniger leisten kannst als heute. Beeinflusst wird die Inflation durch steigende Geldmenge, erhöhte Nachfrage und mangelndes Angebot.
Die Inflation berechnet das Statistische Bundesamt jeden Monat anhand des Verbraucherpreisindexes (VPI) für Deutschland. Dabei wird die durchschnittliche Preisentwicklung anhand eines repräsentativen Warenkorbes mit über 600 Waren und Dienstleistungen gemessen, die private Haushalte für Konsumzwecke kaufen – von Lebensmitteln über Kleidung bis hin zu Wohnkosten. Die Inflationsrate beschreibt dabei die Veränderung des Verbraucherpreisindex zum Vorjahresmonat.
So wirkt sich die Inflation auf dein Erspartes aus
Die hohe Inflation ist vor allem für alle verheerend, die ihr Geld auf dem Giro-, Spar- oder Tagesgeldkonto liegen lassen: Dieses Geld verliert immer mehr an Wert. Wenn Tagesgeld- oder Sparkontobesitzer*innen beispielsweise über 5 Jahre eine durchschnittliche Inflation von 4 Prozent in Kauf nehmen müssen und keine Zinsen als Ausgleich erhalten, verlieren sie real betrachtet bereits 17,8 Prozent ihres Vermögens in diesem Zeitraum. Das bedeutet bei einer Summe von 10.000€, dass das Geld auf dem Konto oder Sparbuch nach 5 Jahren nur noch 8.219€ wert ist.
So kannst du dein Geld vor Inflation schützen
Es gibt mehrere Wege, dein Geld vor der Inflation zu schützen. Hier sind ein paar Beispiele:
1. Gold kaufen
Du kannst dein Geld vor der Inflation schützen, indem du beispielsweise in Edelmetalle wie Gold investierst. Edelmetalle waren in der Vergangenheit immer ganz gut vor der Inflation abgeschirmt, da sie sich nicht unendlich vermehren lassen. Allerdings gibt es auch einen Nachteil, wenn du dein Vermögen in Gold anlegst: Du erhältst keine Ausschüttungen wie bei Aktien oder Anleihen in Form von Dividenden oder Zinsen. Die Wiederanlage der laufenden Beträge entfällt also und dadurch verpufft auch der Zinseszinseffekt, der der stärkste Treiber – oder auch das achte Weltwunder – der Geldanlage ist.
2. Immobilie kaufen
Eine weitere Alternativ stellt der Erwerb einer Immobilie dar, um sich sein Vermögen vor Inflation zu schützen. Immobilienpreise steigen oft parallel zur Inflation, da Mietverträge oft an die Inflationsrate gekoppelt sind. So behalten Immobilienanlagen ihren Wert. Aber hier gibt es auch zwei Nachteile: Zum einen wird eine beträchtliche Menge an Eigenkapital benötigt, um eine Immobilie zu kaufen. Zum anderen hat die Europäische Zentralbank den Leitzins in den letzten Monaten mehrfach erhöht, wodurch auch die Kredite teurer geworden sind.
3. 🔥Unser Tipp: In ETFs investieren
Glücklicherweise brauchst du keine beachtliche Summe an Eigenkapital, wenn du dein Geld investierst. Bei UnitPlus kannst du bereits ab 1€ mit dem Investieren starten. Zudem kannst du selbst entscheiden, wie viel Risiko du eingehen möchtest – wir unterstützen dich dabei mit unseren weltweit diversifizierten Portfolios. So kannst du dein Geld aktiv gegen die hohe Inflation schützen.